.

Ich bin so dankbar für dieses Erlebnis. So tiefgreifende Erkenntnisse die sich durch das tatsächliche Erleben in der Interaktion (vor allem mit Julo) mit diesen wunderbaren WEse(l)n für mich ergeben und herausgeschält haben. So oft hab ich von LOS und SEINLASSEN gesprochen aber hier hab ich es tatsächlich getan. Wie oft hab ich mir in der letzten Zeit immer wieder gedacht, ich sollte mir mehr Zeit für mich nehmen, und nun hab ich wirklich erlebt was das bedeutet. Nämlich nicht nur für mich sondern auch für das Zusammenspiel mit anderen. Ich nehme mir den Raum. Ich bin so be- und gestärkt! Das übe ich jetzt. Ganz liebevoll mit mir und den anderen. Und es geht im Moment so leicht. Ich fühl mich so sicher in dem was ich tu und dass es gut ist wenn ich los lasse, dass es wichtig ist zu gehen und dass es unbedingt notwendig ist mir selbst Raum zu geben. In mir klingt immer wieder: Ich bin wieder da! Und das ist so so so gut!

Eva, 34

.

Ganz im Hier und Jetzt sein. Eintauchen in die Welt der Gefühle. Liebevolle, einfühlsame Begleitung auf vier und zwei Beinen. Danke für diese bereichernde Erfahrung.

Judith, 30

.

da war ich nun.
auf der koppel.
die frau. der esel emil und ich.

ich wollte mir klarheit verschaffen über den weg.
ich war davon überzeugt, dass alles einfach war.
losgehen.
geradewegs auf das ziel zu.
doch der esel lehrte mich innezuhalten.
mich auszuruhen. die dinge mit abstand zu betrachten.
die frau lehrte mich hilfreiche umwege zu gehen, innere inseln des vertrauens zu erschaffen,
auf die ich blicken konnte, wenn selbstzweifel auftauchen würden.

plötzlich fühlte ich mich wie pipi langstrumpf.
ich saß auf einer kinderrodel, ein roter regenschirm über mir, ein wildschweinfell zu meiner linken.
requisiten als symbol für menschen und erlebnisse, die mir kraft geben.

der esel emil neben mir.
als symbol für gemächlichkeit, bedacht und
das gefühl, wie sinnvoll es ist, etwas zulassen zu können, um zu spüren was man wirklich braucht.
zeit.

.

Barbara, 42

.

.

Ich bin mit einer schwierigen Entscheidung konfrontiert und fühle mich hilflos. Als Tanja eine Eselbegleitung anbietet bin ich dankbar, denn ich fühle mich gelähmt und komme zu keinem Entschluss. In einem intensiven Prozess mit Julo und Emil wird mein Konflikt sichtbar. Verschiedene Emotionen, die mit jeder der beiden Optionen verbunden sind, werden gut spürbar. Alle Gefühle bekommen Raum. Tanja begleitet mich mit einfühlsamen Fragen und ist immer ganz nah dran an dem, was ich spüre. Am Ende finde ich meine Handlungsfähigkeit wieder. Danke dafür.

Andrea, 36

.

Tanja lädt mich ein, Esel Emil als Stellvertreter für meinen Schmerz zu sehen, mit dem ich in Verbindung treten möchte. Möchte ich mit ihm in Bewegung kommen? Wenn ich es im Kopf will, bleibt Emil stehen, lasse ich los, können wir miteinander gehen. Aber wie geht loslassen? Z.B. indem ich akzeptiere, dass wir jetzt hier nebeneinander STEHEN. Tanja fragt, wie sich das anfühlt. Es ist gut einfach da zu sein, den Schmerz anzusehen, ihn anzuerkennen, nicht mehr, nicht weniger. Das auszusprechen berührt mich – weil ich es gerade wirklich ERLEBE und nicht höre oder lese, dass dieses Anerkennen wichtig ist. Auch Tanjas Erklärung zum „Abkauen“ von Emil in diesem Moment ist schön: Er kann jetzt in meiner Gegenwart gut entspannen, weil ich wahrhaftig bin, so versteh ich es.

Irmgard, 43

.

.

Ein Eseltraining, wie aufregend! Ich war sehr nervös, aber Tanja holte mich mit ihrer ruhigen Ausstrahlung wieder auf den Boden. Sie erlaubte mir „Fehler“ mit dem Esel Julo zu machen, denn was sind „Fehler“ überhaupt? Es geht doch genau darum. Das eigene Verhalten durch die Rückmeldung des Esels zu ergründen und sich selber besser verstehen lernen.

Der Wunsch gemocht zu werden ist sehr groß in mir, daher möchte ich mir auch keine „Fehler“ erlauben, also stelle ich meine Bedürfnisse zurück und verhalte mich wie ich denke, dass es von mir erwartet wird. Tanja hat sofort eine Idee zu meinem Thema (das zu Beginn eigentlich ein ganz anderes war). Julo nimmt stellvertretend den Platz von all den Menschen ein für die ich mich so oft verbiege. Tanja drückt mir einen Hula Hoop Reifen in die Hand, welcher meinen Raum symbolisieren soll. Wir stellen uns vor, dass Julo dort steht wo eigentlich mein Platz ist. Also versuche ich meinen Platz, mein Sein dürfen wie ich bin, zurück zu erobern und den Reifen dort zu platzieren wo Julo gerade steht. Es entpuppt sich für mich als harte Arbeit. Endlich bekomme ich den Platz und Tanja drückt mir wieder einen Reifen in die Hand und wieder und wieder. Zwischendurch gibt es Erholungspausen in denen Julo und Rocco, der Hund, mit mir kuscheln. Sie sind einfach da, während ich mich ganz traurig und klein fühle.

Tanja war während des ganzen Trainings immer genau richtig präsent. Manchmal hat sie Julos Verhalten durch Worte deutlich gemacht, manchmal hat sie sich zurück gezogen um mich im Fühlen zu lassen und sie hat mir viele Fragen gestellt. Zum Beispiel wie mein zukünftiges Ich über diese Situation denken würde, sofort macht sich in mir Erleichterung breit. Da gibt es eine Gewissheit in mir dass ich auf dem richtigen Weg bin, ich habe Spaß daran mich weiter zu entwickeln, auch wenn das heißt mich durch unangenehme Gefühle und Prozesse durch zu Arbeiten. Ich bin Dankbar, dass es so schöne Möglichkeiten gibt an sich zu arbeiten wie mit Julo, Rocco und Tanja.

Heidrun, 27